2024 | © Michael Cremer
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DAV-Landesverband tagt an historischer Stätte

NEUE DAV-HÜTTE IM NATIONALPARKZENTRUM EIFEL ERÖFFNET

 

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Ressort Außenvertretung

Der Nationalpark Eifel ist der jüngste Deutschlands. Sein Nationalparkzentrum ist ein geschichtsträchtiger Ort. Denn die Ordensburg Vogelsang bei Schleiden-Gmünd wurde einst als SS-Kaderschmiede der Nationalsozialisten geplant und gebaut. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs diente das Areal lange als Truppenübungsplatz und war militärisches Sperrgebiet. Heute beherbergt Burg Vogelsang neben dem Nationalparkzentrum die Dauerausstellung „Herrenmenschen“, die die NS-Zeit beleuchtet und ist unter dem Namen „Internationaler Platz“ eine anerkannte Begegnungsstätte geworden.

Nun zeigt sich auch die neue Hütte der DAV-Sektion Eifel auf dem Gelände, die vor Kurzem eröffnet wurde. So empfing der Sektionsvorsitzende Max Theissen die Delegierten aus den NRW-Sektionen voll Stolz im Panorama-Saal des Nationalparkzentrums zu Herbsttagung des Landesverbands, auf die ein intensives Arbeitsprogramm wartete. Zunächst aber zeichneten sie das Arbeitsteam des Klettergartens Bochumer Bruch bei Mettmann mit dem Ehrenamtspreis des Landesverbands aus.

Anschließend dreht sich viel ums Thema Leistungssportentwicklung. Denn hierfür benötigen sowohl der Landesverband als auch der Bundesverband mehr Mittel. Deswegen war neben DAV-Vizepräsidentin Burgi Beste, im Präsidium zuständig für den Leistungs- und Spitzensport, auch die Hauptgeschäftsführerin Andrea Händel zur Tagung angereist. Die Delegierten folgten so der Empfehlung des Landesvorstands und beschlossen die vorgeschlagene Beitragserhöhung wie auch das vorgelegte Strategiepapier. Ob es auch auf Bundesebene zur höheren Verbandsbeiträgen kommt, entscheidet die Hauptversammlung, die dann Mitte November im Würzburg zusammenkommen wird. Dafürsprechende Argumente sind neben der Leistungssportförderung auch die finanzielle Ausstattung der Mehrjahresplanung und die konsequente Fortführung der Digitalisierung.

Der DAV erwartet in den nächsten Jahren aufgrund des fortschreitenden Klimawandels auch große Herausforderungen für die alpine Infrastruktur. Eine Werkstatt im kommenden Jahr soll hierzu Ideen und Konzepte entwickeln und auf den Weg bringen. Der Landesverband wir am 10. Mai 2025 wieder zusammenkommen, dann im westfälischen Beckum. Dort werden auch Personalfragen auf der Agenda stehen. Denn der Verbandsvorsitzende Sebastian Balaresque steht für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung. Auch weitere Positionen im Landesvorstand dürften neue Kandidat*innen benötigen.