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Newsletter März 2025
Der Newsletter des Mülheimer KlimaBündnisses richtet sich an seine Mitglieder und Abonnent*innen sowie an die Kommunalpolitik und lokale Medien.
Neuer Verteiler für den Newsletter.
Wie schon angekündigt, nutzt das KlimaBündnis nun die Plattform „systemausfall.org“ für den Verteiler des Newsletters. Heute erhaltet Ihr den Newsletter also erstmals über diese Verteilerliste mit der Bezeichnung „muelheimer_klimabuendnis_infos@wat.systemausfall.org“, bei der Ihr Euch nunmehr selbständig zu unserem Newsletter an- und abmelden könnt. Zur ABMELDUNG geht es HIER, ANMELDEN kann man sich HIER. Wir erhoffen uns so ein besseres Bild, wie gewünscht bzw. wahrgenommen unser Newsletter überhaupt ist. Gerne gebt den Link zur Anmeldung also weiter an potenziell Interessierte. Danke für Eure Unterstützung!
Das jüngste Treffen.
Im Austauschtreffen Ende Februar stellte sich das KlimaBündnis insbesondere die Frage, wie mehr Öffentlichkeit erreicht werden kann und Bürger*innen stärker für Klimaschutz und -anpassung sensibilisiert werden können. Denn nach der Bundestagswahl wie auch aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage könnten diese existenziellen Zukunftsfragen schnell in den Hintergrund geraten. Deswegen erwägt das Bündnis zurzeit Möglichkeiten, auf Veranstaltungen in der Stadt Präsenz zu zeigen. Mehr zum Mülheimer KlimaBündnis HIER.
Weiß der Geier …
… oder weiß er nicht? Die Deutsche Umwelt-Hilfe (DUH) will das wieder klären und ruft zur Teilnahme an der Wahl zum Goldenen Geier 2025 auf, der alljährlich für die dreisteste Umweltlüge des Jahres verliehen wird. Ökologisch wertvolle Plastiktüten, nachhaltig „grünes“ Feuerwerk, hundertprozentig erneuerbares Erdgas? Ja, das gibt es, … wenn man nur fest daran glaubt. Wer sich hierüber informieren und mit abstimmen möchte, kann das HIER tun.
„Mülheimer“ Wähler*innen-Wille.
Die Bundestagswahl am 23.02.2025 brachte teil unerwartete Ergebnisse. Tendenziell gingen der linke und rechte Rand des politischen Spektrums gestärkt aus der Wahl hervor, denen gemeinsam ist, dass sie den Klimaschutz nicht allzu weit oben auf ihrer Agenda haben. Im Wahlkreis Essen-Mülheim I mit einer Wahlbeteiligung von über 82 Prozent kam die AfD auf etwa 17 Prozent der Erst- und Zweitstimmen, die Linke auf etwa sieben Prozent. Wie im Bund verfehlten auch hier sowohl die FDP als auch das BSW die Fünf-Prozent-Hürde. Die Mülheimer Wahlergebnisse HIER im Detail.
„Gefährliches“ Ehrenamt?
Gemeinnützige Vereine sind zumeist gemäß ihrer Satzungen parteipolitisch neutral. Nach dem von der CDU/CSU in den Bundestag eingebrachten Entschließungsantrag zur Migration, der auch von der AfD unterstützt wurde, beteiligten sich nicht wenige an Demonstrationen gegen einen Rechtsruck in Deutschland. Nun lassen CDU/CSU die Bunderegierung prüfen, inwieweit ein solches Handeln dem Neutralitätsgebot für die Gemeinnützigkeit widerspricht. Sind Karnevalsvereine mit ihren Themenwagen auf Rosenmontagszügen jetzt besonders im Visier? Die komplette von der CDU/CSU in den Bundestag eingebrachte Anfrage zu diesem fürs Ehrenamt brisantes Thema HIER.
Mülheimer Angebote für gutes Klima.
Die Stabsstelle für Klimaschutz + Klimaanpassung der Stadt bietet Mülheimer Bürger*innen und Unternehmen Unterstützung und Beratung zu verschiedenen Fragen. So gibt es etwa Energie- und Solarsprechstunden im Technischen Rathaus, um Tipps für einer energetische Gebäudesanierung zu erhalten. Auch Exkursionen mit entsprechendem Praxisbezug werden angeboten. HIER gibt es einen Überblick der Angebote der Stabsstelle.
Gesicht zeigen auf „Facebook“.
Das Mülheimer KlimaBündnis ist auf der Social Media Plattform Facebook mit einer eigenen Seite präsent. Nach Einrichtung und Start geht es nun im Wesentlichen um Inhalte. So freut sich also die Redaktion auf Eure Beiträge zu unseren Themenschwerpunkten Klima, Nachhaltigkeit, Umwelt oder Biodiversität, um die Facebook-Seite mit Leben zu füllen und lebendig zu gestalten. Zur Facebook-Präsenz des KlimaBündnisses geht es HIER.
Geschichtsschreibung im Sinne des Artenschutzes?
Nach dem blamablen Ergebnis von Cali vier Monate zuvor rief die UN jüngst nochmals zur Artenschutzkonferenz „COP16“, die diesmal in der italienischen Hauptstadt Rom ausgerichtet wurde. Ein geschichtsträchtiger Ort für historische Ergebnisse also? Immerhin waren dort 200 Staaten vertreten. Und sie konnten sich zumindest auf einen Finanzierungsrahmen einigen, der als zwar spätes, immerhin aber einigermaßen klares Signal an die Welt verstanden werden kann. So sollen Mittel mobilisiert werden, um das Artensterben bis 2030 zu stoppen. So ambitioniert das auch klingt, einige Umweltverbände hatten auf mehr gehofft. Ein Resümee der Konferenz HIER im Portal tagesschau.de.
Krieg und Umwelt.
Dass Kriege auch massiven Einfluss auf Umwelt und Klima nehmen, ist einleuchtend. Doch in welchem Maße? Auch die Wissenschaft versucht inzwischen, die Folgen einzuordnen und einzuschätzen. Ein Blick in die Ukraine macht es deutlich: abgebrannte Wälder, verseuchte Gewässer. Auch führten militärische Bewegungen um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl zu einem messbaren Anstieg der Radioaktivität in diesem Gebiet. Eine Studie beziffert die Umweltschäden des Ukraine-Kriegs mit etwa 70 Mrd. Euro. HIER beleuchtet das Portal tageschau.de die ökologischen Auswirkungen des russischen Angriffskriegs.
Infrastruktur im Fokus.
Nach der Bundestagswahl haben CDU/CSU und SPD Sondierungsgespräche zur Regierungsbildung aufgenommen. Außergewöhnlich: Noch vor dem Beginn der eigentlichen Koalitionsverhandlungen hat man sich auf ein Sondervermögen in Höhe von 500 Mrd. Euro für die Infrastruktur geeinigt, das außerhalb der Schuldenbremse gehandhabt werden soll. Die hierfür notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit soll noch der scheidende Bundestag beibringen. Nützt das auch dem Klimaschutz und der Klimaanpassung? Sicher bleibt das noch abzuwarten. Jedenfalls soll das Sondervermögen in den kommenden zehn Jahren auch den Kommunen dienen, ihre Mobilitätsprobleme konsequent anzugehen. Denn 100 Mrd. sollen in die Bundesländer gehen. Details in einem Bericht des Deutschlandfunks HIER.
Klimafreundliche Müllentsorgung.
Auch das Müllvolumen und seine Verwertung bzw. Beseitigung sind klimarelevant. Verbraucher*innen können ihren Beitrag durch konsequente Müllvermeidung und -trennung leisten. Aber auch die Mülheimer Entsorgungsgesellschaft (MEG) unternimmt Einiges, um die Sammlung, Verwertung und Beseitigung klimafreundlicher zu gestalten. HIER informiert das Unternehmen über seine diesbezüglichen Anstrengungen und Aktivitäten.
Bundeshilfe für den ÖPNV.
Bereits seit 2020 legt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) einen Schwerpunkt seiner Arbeit auf den Klimaschutz und die Förderung des öffentlichen Personen- und Güterverkehrs. Ziel ist u.a. eine massive Stärkung des ÖPNV. Ab diesem Jahr sollen so jährlich zwei Mrd. Euro bereitgestellt werden, um schienengebundene Nahverkehrsnetze zu stärken. Im Zeitraum von 2020-2031 stellt der Bund ferner auch den Ländern gut 5 Mrd. Euro zur Finanzierung des Nahverkehrs bereit. Die Einzelheiten HIER auf der Seite des BMDV.
Tipps auf „Grün“.
Eine gesunde Natur leistet unbestritten einen wichtigen und wertvollen Beitrag für einen nachhaltigen Klimaschutz. Auch ist sie ein maßgeblicher Baustein für eine effiziente Klimaanpassung. Wie der eigene „grüne Daumen“ da helfen und unterstützen kann, zeigt das Portal klimakoffer.nrw der Verbraucherzentrale NRW mit vielen Informationen, aber auch mit verschiedenen digitalen Workshops und Seminaren. HIER kann man den Klimakoffer öffnen.
REDAKTIONSSCHLUSS für den Newsletter April 2025 ist der 31. März 2025.
Das Mülheimer KlimaBündnis bietet eine Plattform für Mülheimer Vereine, Verbände, Einrichtungen und Bürger*innen zum Austausch über Mülheims Weg in die Klimaneutralität bis 2035, der so konstruktiv begleitet und mitgestaltet werden soll. Die Initiator*innen gaben seinerzeit den Impuls zur Feststellung der Klimanotlage durch den Rat der Stadt im Juni 2020.

ANSPRECHPARTNER*INNEN
Michael Cremer, DAV | Axel Hercher, ADFC | Norbert Dieteren-Hilgendorf, Greenpeace | Anke Schniewind, Bürgerin | Dennis Vollmer, Initiative Siedlung Saarnberg
KONTAKT klimabuendnis-mh@gmx.de